Das Hotel- bzw. Gastgewerbe zählt mit zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Bundesrepublik. Knapp eine halbe Million Beschäftigte zählt die Branche, hinzu kommen nochmals zahlreiche Auszubildende in den verschiedenen Bereichen von Küche bis Service. Über mangelndes Interesse muss man sich hier jedenfalls nicht beklagen - und das aus gutem Grund: Schließlich gibt es wenige Branchen, die auf junge Menschen eine derartige Faszination ausüben. Wer im Hotel arbeitet, für den steht Abwechslung quasi auf der Tagesordnung: Kein Tag ist wie der andere, jeder bringt neue Gäste, aber auch jeweils verschiedenste Aufgaben, Tätigkeiten und Herausforderungen mit sich.
Auch Schichten, also
Arbeitszeiten, und die hiermit verbundene Zusammensetzung der Kollegenteams können schon einmal wechseln. Kein Wunder also, dass
Flexibilität und eine gute Belastbarkeit wichtige Eigenschaften für alle Bewerberinnen und Bewerber sind. Ebenfalls obligatorisch:
Ein ausgeprägtes Servicebewusstsein, Spaß am Umgang mit immer wieder neuen Menschen, gute Umgangsformen, Verantwortungsbewusstsein
sowie in Positionen mit Gästekontakt ein freundliches und gepflegtes Auftreten.
Viele Wege führen ins Hotel: Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten
Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung bietet natürlich die beste Grundlage, um eine Karriere im Hotelgewerbe hinzulegen. Denn obwohl
hier oftmals auch Quereinsteiger oder Nebenjobber oder auch
Werkstudenten eine reelle Chance haben: Aufstiegsmöglichkeiten und zum
Beispiel Führungsverantwortung
erhält man oft nur mit entsprechenden Fachkenntnissen und natürlich Berufserfahrung. Zur Wahl stehen hier die in der Regel dreijährigen
Ausbildungen zum Hotelfachmann bzw. zur Hotelfachfrau. In den verwandten Bereichen der Gastronomie stehen Ausbildungen zur Restaurantfachfrau
bzw. zum Restaurantfachmann, zum Koch/zur Köchin oder zur Fachkraft für Systemgastronomie zur Wahl. Darüber hinaus gibt es eine kürzere
Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe. Auch ein Praktikum im Hotelgewerbe kann der Einstieg in
eine spätere Ausbildung sein - hier kann man erste Eindrücke sammeln und den Tagesablauf im Gastgewerbe hautnah miterleben.
Die Ausbildung erfolgt meist an einer Hotelfachschule sowie in den praktischen Phasen im Hotelbetrieb selbst. So erlernt man das Handwerk
von der Pieke auf. Dabei gibt es zwei Wege zum gewünschten Ausbildungsplatz: Entweder über das Hotel, welches dann den Platz an der
Fachschule ermöglicht, oder über die Hotelfachschule.
Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit stellt das Studium dar. Insbesondere das duale Studium im Hotelmanagement mit enger
Verknüpfung aus Theorie und Praxis ist heute sehr beliebt.